Lage und Weg zu den Lehman Höhlen

Die Lehman Caves liegen im Great Basin National Park in Nevada. Da sie relativ weitab der anderen großen Nationalparks liegen, werden sie nur von wenigen Touristen besucht. Sie sind jedoch ein absoluter Geheimtipp. Von Las Vegas sind sie in einer Tagesreise erreichbar. Man kann dann auf dem Campingplatz übernachten, oder zu den Motels in Ely (ca. 75 Meilen) weiterfahren. Es gibt immer nur zwei Führungen pro Tag, die meist schon Wochen im Voraus ausgebucht sind. Es ist deshalb unbedingt zu empfehlen, sich das Ticket für die Führung schon Wochen im Voraus zu besorgen. Am Eingang zur Höhle gibt es ein Cafe und Toiletten. Man kann dort auch kostenfrei seine Wasserflaschen auffüllen.

Geschichte der Lehman Höhlen

Die Lehman Höhlen haben sich etwa vor 550 Millionen Jahren angefangen zu bilden. Über Millionen an Jahren bildeten sich durch eindringendes Wasser die bizarren unterirdischen Felsen. Sie wurden in der Neuzeit von Absolom Lehman entdeckt – vermutlich kannten sie aber auch schon die Indianer. Ab 1885 installierte Absolom Lehman Leitern und Stufen für die ersten Höhlenbesucher. 1922 wurden sie zum National Monument ernannt und 1986 gemeinsam mit dem sie umgebenden Gebiet zum Nationalpark erhoben.

Geologische Strukturen der Höhle

Aus den Farben der geologischen Strukturen, kann man auf die sie enthaltenden chemischen Strukturen schließen. Hier leuchtet es in rosa und grünen Farben.

Fotografieren mit hohen ISO-Zahlen

In den Lehman Caves darf man weder Stativ noch Taschen mitnehmen, da es dort wirklich sehr eng ist. So kann man nur mit einer hochwertigen Kamera arbeiten, die auch bei sehr wenig Licht noch passable Bilder macht. Mit Smartphone ist dies nicht möglich, denn die funktionieren höchstens bis ISO 1600. Dieses Bild ist mit High ISO 25.000 und einer Nikon DSLR entstanden. Da muss man natürlich nachträglich das Bild entrauschen, was das Bild sehr verwischt – fast wie ein Ölgemälde – aussehen lässt.

Bizarre Unterwelten

Die durch das Eindringen von Wasser entstanden Kalkstrukturen sind individuell unterschiedlich und in ihrer jeweiligen Form einzigartig.

An manchen Stellen ist es wirklich eng, gerade genug um durchzukommen.

Oftmals ähneln die Formen einem Fallschirm (Parachute).

Champignon

Manchmal sehen sie auch aus wie ein Haarkamm.

oder ein paar Muränen, die aus der Decke wachsen

Stalaktit

Die feingliedrigen steinernen Formen lassen sich kaum in Worte fassen.

Staliktitten

Man kommt hier kaum noch aus dem Staunen heraus.

Geheimnissvolle Gänge, von denen man nicht sieht, wo sie hinführen.

Parachute

Sehr hoch ist die Decke in der sogenannten Music Hall.

Music Hall

Der Höhepunkt ist der Gothic Palace. Die bizarren Steinformen haben Ähnlichkeiten mit einer gotischen mittelalterlichen Kathedrale.

Lodge Room