Der Bryce Canyon Nationalpark gilt als Höhepunkt einer Reise durch die Nationalparks der USA
Der Bryce Canyon Nationalpark befindet sich auf dem Colorado Plateau im südlichen Utah. Er gehört neben dem Grand Canyon und dem Arches Nationalpark zu den absoluten Highlights einer Reise durch die Landschaften der USA. Für viele ist er wegen der bizarren in verschiedenen Rottönen leuchtenden Felsnadeln der Nationalpark der USA schlichthin. Er lässt sich am besten am Vormittag fotografieren, da dann die Sonne in das Tal hineinleuchtet. Da sich der Nationalpark auf 2.800m Höhe befindet und es sich eine der dunkelsten Regionen Nordamerikas handelt, bietet er auch ideale Voraussetzungen für Astronomiefans. Die Rangers bieten auch Astronomy Nights an, bei der man den Sternenhimmel mit speziellen Teleskopen beobachten kann.
Wanderwege im Bryce Canyon
Es gibt zwei kurze Wanderwege: Den Navajo Loop Trail (2,2km) vom Sunset Point und den Queens Garden Trail (2,9km) vom Sunrise Point. Dafür benötigt man jeweils etwa eine Stunde Zeit. Man kann auch den Navajo Loop Trail hinuntergehen, dann das Tal durchqueren und schließlich den Queens Garden Trail wieder hochlaufen. Dafür habe ich 2,5 Stunden gebraucht. Längere Wanderwege sind der Rim Trail, der zum Bryce Point führt (10km, ca. 4 Stunden) oder der Fairyland Trail der zum Fairyland Point führt (13km, ca. 6 Stunden). Ich nahm den Navajo Loop Trail um ins Tal hinunterzusteigen.
Geologie Bryce Canyon
Wind, Wasser, Eis und Schnee führten zur Erosion des Sandsteinens und zur Entstehung von rotleuchtenden Hoodoos (Felsnadeln). Der Bryce Canyon ist jedoch kein Canyon im eigentlichen Sinne. Deswegen sind die zerklüfteten Felsen auch nicht durch durchfließende Wasserströme entstanden. Vielmehr haben sich diese dadurch gebildet, dass Wasser in die Risse eindrang, dann gefror und schließlich den Felsen auseinandersprengte. Auf Grund der Höhenlage auf 2800m über dem Meerespiegel gibt es dort an über 180 Tagen im Jahr Frost. Die fantastischsten Gebilde findet man im Kessel, dem sogenannten Amphittheater.
Läuft man weiter ins Tal kommt man zu einem Ort, der sich Two Bridges nennt. Diese sehen aus wie natürliche Brücken.
Landschaftsbilder in schwarzweiss
Wenn man die Formen und Texturen betonen will, dann eignen sich am besten monochrome Schwarzweissbilder. Es empfiehlt sich aber, zunächst in Farbe zu fotografieren und erst zu Hause mit einem Softwareprogramm die Umwandlung in Graustufen vorzunehmen.
Sehr fotogen in Schwarzweiss sind z.B. die Überreste von Grannenkiefern.
Auch Felsstrukturen sind in monochromen Helligkeitsstufen ein Hingucker.
Mehr darüber wie man monochrome Bilder erstellst, findest Du hier: https://reise-fotografie.net/monochrome-landschaften
Übernachten und Camping
Die Bryce Canyon Lodge bietet einfache Zimmer (114 Plätze ab 130 $). Dort befindet sich auch ein Restaurant. Preiswertere Übernachtungsmöglichkeiten findet man in Cannonville oder Cedar City (ab 100$). Darüber hinaus gibt es zwei Campingplätze mit jeweils 100 Plätzen. Diese werden an die jeweils zuerst Kommenden vergeben. Eine Übernachtung im Wohnmobil kostet 30$, eine Übernachtung im Zelt 20$. Am North Campground können 13 Plätze und Sunset Campground können 20 Plätze vorreserviert werden. Wegen der starken Nachfrage empfiehlt sich eine frühzeitige Reservierung.