Akzeptable Bedingungen für Milchstraßenaufnahmen auf Teneriffa

Teneriffa ist eine Insel, wo der die Himmelsdunkelheit durch viele Lichter beeinträchtigt wird. Es gibt jedoch drei Regionen in denen sich trotzdem für Milchstraßenaufnahmen akzeptable Bedingungen finden lassen. Man kann sie auf dem Teide, der Caldera des las Canadas und beim Observatorium finden. Auf den großen Parkplätzen stören einen die Scheinwerfer der Autos, denn irgendjemand hat immer die Lichter an. Entweder man absolviert eine kleine Wanderung oder man sucht sich einen der kleinen einsamen Parkplätze. Solche lassen sich zum Beispiel auf dem Weg zum Observatorium finden. Entweder stehen dort nur andere Menschen, die den Sternenhimmel beobachten wollen oder man hat ihn ganz für sich alleine. Dann hat man einen tollen Blick auf die Milchstraße.

Milchstraße über dem Teide

Sternenhimmel am Leuchtturm von Abona

Faro de Abona

Der Leuchtturm von Abona bietet einen tollen Vordergrund für das Fotografieren des Sternenhimmels. Allerdings gibt es sehr viel Störlicht von Los Christianos und dem Flughafen. Der steht leider genau in der Richtung, wo auch das Zentrum der Milchstraße steht. Wenn man die Kamera geschickt ausrichtet, dann kann jedoch den größten Teil des Störlichts abschneiden. Auf diese Weise gelang mir das folgende Bild.

Leuchtturm von Abona vor der Milchstraße

Milchstraße im Teide-Nationalpark fotografieren

Im Teide Nationalpark lässt sich bei klarem Himmel gut der Sternenhimmel fotografieren. Allerdings sollte man den Roque de Garcia und den Paradores lieber meiden. Dort ist die ganze Nacht über so viel Licht, dass man die Milchstraße kaum erkennen kann. Bessere Bedingungen findet man weiter nördlich in der Caldera des Las Canadas. Hier ist es schön dunkel. Man kann auch mit den herumliegenden Lavagestein imposante Vordergründe für Milchstraßenbilder finden. Durch die rote Farbe wirken die Aufnahmen wie vom Mars aufgenommen.

Milchstraße vor Lavafelsen

Man kann auch Sternspuren aufnehmen. Hierfür ist eine Belichtungszeit von mindestens einer Stunde erforderlich. Wenn man die Kamera mal positioniert hat, dann kann man sich ganz gemütlich in den Sand setzen und den Blick auf den nächtlichen Sternenhimmel genießen. Das eingebaute Intervallometer erledigt die Arbeit dann von selbst. Man muss die Bilder dann nur noch mit einem Bildbearbeitungsprogramm nachher zusammensetzen. Am besten richtet man die Kamera auf den Polarstern aus. Denn der ganze Himmel dreht sich im Laufe der Nacht um den Polarstern. Wenn man die Kamera geschickt ausgerichtet hat, dann erhält man kreisrunde Sternspuren, wie bei dieser Aufnahme.

Sternspuren über den Canadas